Was 1921 mit einem Rennen auf dem Opel Oval Testgelände in Rüsselsheim begann, und sich in den folgenden Jahren mit Sternfahrten, Rundstreckennen ( Rund um den Neroberg ), Bergprüfung ( Hohe Wurzel ) und Gleichmäßgkeitsprüfungen rund um Wiesbaden zu einer einwöchigen Veranstaltung entwickelte, sollte sich 1951 mit einer der ersten Rallyes nach dem Krieg fortsetzen.
Walter Röhrl / Herbert Marachek – Gesamtsieger Rallye Wiesbaden 1971
Die Zeit der Rallye Wiesbaden in der Tschechoslowakei
1951 startete man dann mit der ersten deutschen Langstreckenfahrt nach dem Krieg. Bald wurde die Internationale Rallye Wiesbaden zu einem festen Begriff in der europäischen Rallyeszene und zum dem Wiesbadener Markenzeichen für Automobil- und Rallyesport.
Da es aber in der Folgezeit immer schwieriger wurde, geeignete Strecken und Genehmigungen zu erhalten, ist man Ende der 60er-Jahre in die Tschechoslowakei ausgewichen. Mithilfe des Automobilclubs der Tschechoslowakei und in den Jahren 1969 – 1971 des Automobilclubs von Klatovy wurden Läufe zur Deutschen und Europäischen Rallyemeisterschaft ausgetragen. Aber leider musste man 1972r den politischen Gegebenheiten Tribut zollen. Versuche die Rallye in anderen angrenzenden europäischen Ländern auszutragen scheiterten an behördlichen Genehmigungen. Somit wurde 1971 die vorerst letzte Internationale Rallye Wiesbaden ausgetragen.
Für Walter Röhrl, der bei dieser Veranstaltung noch mit einer nationalen Lizenz antrat, war es der Beginn einer beispiellosen Karriere. Als Gesamtsieger dieser Rallye ,mit seinem Beifahrer Herbert Marachek, konnte er nunmehr mit seiner A-Lizenz bei vielen europäischen Rallyes sein Können zeigen.